Als ich den ersten Bericht verfasste, das war etwa mitte des Jahres 2001. Da ahnte ich noch nicht, dass sich meine Ängste (Panikattacken) noch einmal ausbreiten würden. Die Beklemmungen, so wie ich es immer nenne kamen nun nicht mehr nur in der Bahn, sondern auch im Bus, Auto, auf der Arbeit und im Supermarkt.
Eigentlich an allen Orten wo ich dachte "Hier kommst du nicht schnell weg."
Aber wo wollte ich denn immer so schnell hin? Ich weiss es eigentlich selbst nicht genau, vielleicht einfach nach Hause, weil ich mich da am sichersten fühlte.
Es war einfach nur der Gedanke nicht SOFORT zu Hause sein zu können, der in mir starke Nervosität, Herzrasen und Atemnot auslöste. Als ich dann auch Panikattacken zu Hause bekam, brach für mich erstmal eine Welt zusammen.
Ich sah alle Träume, Wünsche und Hoffnungen dahinschwinden. |
Ich musste mich regelrecht zwingen zur Arbeit zu gehen. Beruflich bin ich nämlich u.a. auch noch recht viel mit Bus und Bahn unterwegs.
Ich hatte das Gefühl innerlich zu zerbrechen, mein Ich zu verlieren. Als ich in den Spiegel schaute fragte ich mich "Wer ist das, der dich da anschaut?"
Tränen, viele Tränen, zu viele Tränen. Ich bekam Depressionen, igelte mich ein. Egal worum es ging, ich musste weinen, weinen über mich, über das was geschieht.
Ständig die Frage nach dem "Warum?", "Was wird aus mir?"
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